Specht

heißt ein Vogel mit dem besonderen Kennzeichen eines langem, geradem und kräftigen Schnabels. Mit diesem klopft und hackt er kletternd an Baumstämmen Insekten und deren Larven aus der Rinde. Aber nicht nur dort, sondern ebenso bei Wärmedämmverbundsystemen aus EPS Wärmedämmstoff, und es entstehen Schäden durch Löcher auf der Fassade. Mit unter reicht ein Baum in der Nähe und der Specht findet gefallen an dem Wärmedämmverbundsystem aus EPS. Diese Fassaden erwecken bei den Tieren die Ähnlichkeit mit einem Baum und die raue Struktur des Verputzes weist Ähnlichkeiten mit der Rinde des Baumes auf. Und EPS-F gleicht mit der Konsistens von weichen, vermoderten Holz. Aber ebenso das Trommeln auf EPS-F (Styropor) hat von der Akkustik eine Ähnlichkeit mit dem Trommeln auf Holz. Und wenn der Specht noch dort auch Insekten findet, dann fühlt er sich wohl und hackt weiter in die Tiefe der Wärmedämmschicht hinein.

Der Specht und seine Nist- und Zufluchtstätten steht in Österreich sowie Deutschland unter Naturschutz: Somit ist das Töten, Verletzen, Fangen und die Entfernung der Spechtquartiere oder Veränderungen über das gesamte Jahr strikt verboten.

Spechtlöcher möglichst schnell mit wärmedämmenden Material wie Polyurethan-Schaum mit einer schlagregendichten Deckschicht zu verschließen, um einerseits eine Wärmebrücke zu vermeiden und andererseits das Eindringen von Wasser (Frostsprengung, Verringerung der Wärmedämmfähigkeit durch Feuchtigkeit) zu vermeiden. So läßt sich die Funktionsfähigkeit des Wärmedämmverbundsystems wieder herstellen, jedoch die Optik kann nur mit Erneuerung des gesamten Deckputzes über die gesamte Fassadenseite wieder hergestellt werden.

Bei Wärmedämmverbundystemen aus Steinwolle treten keine Fälle mit Spechtlöchern in der Praxis auf.

 

Publiziert am: 8.08.2018

[Redaktion]